In Deutschland endete im Jahr 2020 das Leben von 508 Menschen zwischen 10 und 25 Jahren durch einen Suizid. In jungen Lebensjahren werden die meisten Suizidversuche unternommen, diese Altersgruppe ist besonders gefährdet. Bei mindestens 6 Menschen des sozialen Umfeldes löst dieses Ereignis seelisches und körperliches Leid aus. Nach wie vor ist Suizidalität ein Tabuthema. Es löst Angst, Ohnmacht und manchmal auch Wut im Freundeskreis, bei Eltern, aber auch bei Fachkräften aus dem schulischen und psychosozialen Umfeld aus.
Das Beratungszentrum hat als einen Arbeitsschwerpunkt die Suizidprävention, der seit über 30 Jahren zu mehr als 50% aus Spenden finanziert werden muss, damit diese Arbeit getan werden kann. Eine Kinder- und Jugendlichen-Therapeutin geht in Schulen, führt Workshops mit Schüler*innen und mit Lehrkräften durch. Des weiteren werden im Beratungszentrum Einzelberatung und Krisenintervention angeboten, sowohl für die jungen Menschen also auch für betroffene Angehörige.
In Zeiten der Pandemie haben sich die Probleme von jungen Menschen zugespitzt. Die Anfragen nahmen und nehmen deutlich zu. Depressionen, Ängste und Einsamkeit gehen häufig mit suizidalen Tendenzen einher. Diesen wollen wir aktiv entgegenwirken.
Weitere Informationen unter:
www.diakonisches-werk-hannover.de